Rhythmus im Blut
Bei euren Flitterwochen auf den Seychellen werdet ihr feststellen, dass die Einheimischen sehr gemütlich und entspannt sind. So werden alltägliche Aufgaben ohne jegliche Eile erfüllt. In ihrer freien Zeit leben sie jedoch voll auf und zeigen ihre Freude am Leben, ihre Spontanität, sowie ihren Sinn für Musik und Tanz. Trotz der modernen Einflüsse werden dabei die Traditionen noch groß geschrieben.
Die Einwohner lieben die Musik, den Rhythmus und den Tanz und nutzen sie als Ausdruck von Lebensfreude aber auch Sehnsucht und das schon seit den Anfängen der Sklaverei. Bei der Musik sind vor allem afrikanische Einflüsse zu spüren, was besonders in der Moutia und der Séga (den beherrschenden Musikformen) deutlich wird. Die Moutia gilt als die Wurzel der musikalischen Entwicklung auf den Seychellen. Dabei wurde ein Ritus und ein Gebet von den Sklaven in Gesang umgesetzt. Der Tanz fand meist am Feuer und bei Vollmond im Wechselgesang von Frauen und Männern statt. Er war Ausdruck von Leiden und Sorgen, aber auch von Träumen und Hoffnungen.
Im Alltagsleben der Seychellen hört man viele populäre Lieder, die auf die Rhythmen der traditionellen Musik aufgebaut sind. So sieht man junge und alte Einheimische, die gleichermaßen das Tanzbein schwingen. Mit dem Contredanse wurde neben der afrikanischen Musik auch eine französische Tanztradition überliefert, deren Musik von einer Band mit Geige, Akkordeon, Banjo und Trommel gespielt wird. Der Contredanse gehört vor allem bei Familienfesten und Hochzeiten zum beliebten Repertoire.
Das Volk der Seychellen ist sehr jung und vor allem am Sonntag sehr hübsch gekleidet. Zusammen mit der traumhaften Umgebung formt sich daraus ein Bild mit einmaligem Charme, was dem Paradies mehr als nahe kommt.
Kreolische Küche
Die kreolische Küche der Seychellen verbindet französische, afrikanische, chinesische, indische und englische Einflüsse. Die einheimischen Spezialitäten sind Kat-Kat Banane, Coconut Curry, Chatini Requin, Bourgeois Grillé, Tectec-Suppe, Bouillon Bréde, Chauve-Souris (Flughunde), Cari Bernique, Salade de Palmiste (aus Palmenherzen) und La Daube (aus Brotfrucht, Yamswurzel, Cassava und Bananen). Die Brotfrucht wird ähnlich wie Kartoffeln zubereitet, ist jedoch etwas süßer. Auf den Seychellen werden Hummer, Tintenfisch, Flughunde, Schweine- und Hühnerfleisch häufiger verwendet als Rind und Lamm, da diese eingeführt werden müssen. Auf Mahé gibt es auch chinesische und italienische Restaurants.
Auf den Seychellen nur Sonne und Meer genießen zu wollen, wäre zu schade. Denn hier lockt weit mehr als nur Strandvergnügen: Eine in ihrer Vielfalt einzigartige Natur und Menschen, die in ihrer Fröhlichkeit kaum zu überbieten sind.